Internationale Jugendbegegnung nach Slupsk in Polen
(Etwas ungewöhnlich viel Text- aber wir wollen Euch den Presseartikel über die internationale Jugendbegegnung nicht vorenthalten!)
Acht Tage war die Gruppe aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg insgesamt unterwegs. 15 Jugendliche aus Büchen, Ratzeburg und der Umgebung stellten sich der Herausforderung, trotz 13 Stunden Anreise, unter anderem dank Schienenersatzverkehr mit der Bahn, gut gelaunt in Slupsk in Polen an zu kommen. Der Empfang der polnischen Gastgeber war herzlich. Einige Teilnehmer waren nicht zum ersten Mal dabei und freuten sich über vertraute Gesichter. Gleich am ersten Tag stand schon eine größere Tour auf dem Programm: Mit dem Reisebus ging es Richtung Danzig, wo ein Experimente-Museum zum Entdecken und ausprobieren einlud. In einem Aquarium konnten via Headset-Führung viele verschiedene Ozeane erobert werden und in Danzig selbst blieb Zeit, sich die wunderschöne Altstadt anzusehen oder ein bisschen zu bummeln. Die Erkundungsteams wurden bunt gemischt, so dass sich die Gruppe am Abend schon etwas besser kennen gelernt hatte. Ewas förmlicher wurde es allerdings am folgenden Tag durch den Besuch beim Landrat. Er betonte, wie wichtig für ihn beispielsweise der Ausbau der Schulen oder der Kreisstraßen ist. Nach einer Präsentation des Kreishauses ging es weiter nach Ustka, einer kleine Ostseestadt, mit einem Bunkermuseum. Der Blucher Bunker bot den deutschen und polnischen Jugendlichen eine spannende Möglichkeit, sich mit den unterschiedlichen Perspektiven auf die gemeinsame Geschichte auseinander zu setzen. Natürlich kommt bei einer Jugendbegegnung der Spaß nicht zu kurz und so ging es am Abend zu einer großen Bowlinghalle, wo zu den aktuellen Chats der eine oder andere „Strike“ gefallen ist. Die internationale Jugendbegegnung ist ein Kooperationsprojekt des Jugendzentrums Büchen und des Gleis 21 aus Ratzeburg mit dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Die polnischen Teilnehmer sind Schüler einer landwirtschaftlichen Oberschule. Bei dem Besuch eines Wasserkraftwerkes und einer Biogasanlage gesellten sich noch weitere polnische Jugendliche dazu, so dass der Reisebus bis zum letzten Platz belegt war. Eine neue Entwicklung der Kommunikation konnte während der Fahrt gut beobachtet werden: Mit Hilfe der Übersetzung mit dem Smartphone wurden sehr schnell Kontakte geknüpft, Gespräche vertieft und angeregt diskutiert. Führt die Kommunikation über Whats App und co häufig zu oberflächlicheren Kontakten, kann man in diesem Fall mit Freude beobachten, wie die Technik intensivere Gespräche ermöglicht und die internationale Begegnung hiervon profitiert. In den nächsten Tagen gab es einen Schwimmbadbesuch, internationalen Spieleabend, Experimente im Chemie- beziehungsweise Techniklabor und den Besuch des Landsitzes von Otto von Bismarck in Warcino, mit Lagerfeuerpicknick. Zwischendurch bereiteten die Teens eine Modenschau aus Recyclingmaterial und lockere Präsentationen zum Thema erneuerbare Energien vor, die im Rahmen eines kleinen Festessens den anwesenden Gästen vorgestellt wurden. Wie in den vergangen Jahren zuvor, viel am Ende der gemeinsamen Zeit der Abschied einigen schwer. Im kommenden Jahr findet die internationale Jugendbegegnung bei uns im Kreis statt. Viele der Teilnehmer wollen sich dann auf jeden Fall wieder sehen. Wer Interesse hat, 2017 dabei zu sein, kann sich bei Svenja Kaszubowski im Jugendzentrummelden. Eine Auswahl von Fotos gibt es auf dieser Homepage unter Internationale Jugendbegegnung